Waschen

Auch wenn es für viele “zivilisierte” Menschen nur schwer zu glauben sein mag: man muss sich nicht täglich mit Seife waschen und mit Deodorant einsprühen, um gesund zu bleiben. Unsere Haut kommt sehr gut ohne die diversen chemischen Präparate zurecht, die wir üblicherweise anwenden und für notwendig halten. Sich nach einem steilen Anstieg mit dem Wasser aus einem Bach zu erfrischen oder zwischendurch mal Hände oder Füße zu waschen tut zwar der Seele gut. Dafür jedoch fettlösende Substanzen zu verwenden ist nicht nur überflüssig, sondern äußerst schädlich für die meisten Bodenorganismen. Darüber hinaus kommen wir im Wald nur mit vergleichsweise wenigen Krankheitserregern und toxischen Substanzen in Kontakt. Im Grunde könnte man hier “vom Boden essen”, ohne krank zu werden – ganz im Gegensatz zum städtischen Umfeld, in dem ein solches Verhalten hochgradig gesundheitsgefährdend wäre.

Also: egal ob biologisch abbaubar oder nicht – Seife, Spülmittel und Co. bleiben zu Hause.

Auch der Gang zur Toilette ist im Wald denkbar einfach: man sucht sich ein abgelegenes Örtchen, gräbt ein etwa 30 cm tiefes Loch in den Boden, verrichtet sein Geschäft und macht das Loch anschließend wieder zu. Die Exkremente sowie das verwendete Toilettenpapier werden so innerhalb weniger Wochen abgebaut, die Belastung für das Ökosystem ist minimal.

Natürlich halten wir während der gesamten Veranstaltung die zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden, coronavirusbedingten Abstandsregeln ein. Alle Ausrüstungsgegenstände – insbesondere Schlafsäcke und Kochutensilien – werden nach jeder Wanderung sorgfältig gereinigt und regelmäßig desinfiziert.